Nr.32 – 25.000 km und kein Ende in Sicht

Dez 22, 2014 | Asien, Blog

25.000 km und kein Ende in Sicht – 19 Monate in Kurzfassung


In Montenegro erreichte ich die ersten 5.000km, bis dahin hatte ich die Strecke über
Osteuropa gewählt und dabei jeden Berg erklommen, den es auf der Strecke zu finden
gab. Reichlich wurde ich mit tollen Landschaften verwöhnt und bereute meine eher
außergewöhnliche Streckenwahl keineswegs.

Zudem wurde ich so oft eingeladen und so nett in jedem Land empfangen, dass es fast schon unglaublich war. Ein toller Start in ein abenteuerliches Leben.

 

Bis dahin gefielen mir die schönen Holzkirchen in Polen am Besten, außerdem die
faszinierenden Karpaten in der Ukraine, die netten Menschen in Rumänien und die
tolle Natur in Montenegro.

Anschließend war es dann das kleine Land Albanien was mich total begeisterte und
für mich das Highlight in Europa gewesen ist, während Griechenland und der Kosovo
mich schwer enttäuschten.

An die Türkei denke ich mit sehr gemischten Gefühlen zurück. Einerseits sind Türken
sehr gastfreundlich, aber andererseits auch sehr unangenehm. Ich war vom Pech verfolgt
gewesen und werde als allein reisende Radlerin die Türkei ganz sicher nie wieder betreten.

Georgien empfing mich bitterkalt, die Menschen dagegen warmherzig und offen.
Die Landschaft war atemberaubend und das Essen sehr lecker.

In Armenien zeigte mein Tacho bereits 10.000km. Der Winter hatte mich nun entgültig
eingeholt, die Pässe waren tief verschneit. Ein interessantes Land, doch irgendwie
empfand ich die Armenier als ein seltsames Volk.

Vor keinem anderen Land hatte ich solche Bedenken, wie vor dem Iran. Doch die Iraner
feierten mich wie eine Heldin. Das Land war spektakulär, wenn auch kein Radreiseland,
denn der Verkehr auf den Straßen ist einfach richtig unangenehm.

Die Kultur faszinierend, die Menschen so gastfreundlich wie nirgendswo sonst. Es war das Land, was mich bisher am positivsten überrascht hatte.

Die Vereinigten Emirate langweilten mich total, den Luxus fand ich wenig begeisternd.

Der Oman dagegen beschenkte mich mit tollen Zeltnächten am Lagerfeuer, mit Ruhe,
Einsamkeit und liebevollen Menschen. Steile Pisten und atemberaubende Landschaften
hat der Oman in Hülle und Fülle zu bieten. Radlerherz, was willst Du mehr?

 

Nach einem weiteren 4 wöchigen Aufenthalt im Iran, ging es im Wettlauf mit dem
5-tägigen Transitvisa durch Turkmenistan. Inmitten der trostlosen Wüste, war der
nächste Meilenstein erreicht. 15.000km.

Usbekistan begeisterte mich überhaupt nicht, während Kirgistan so wunderschön war,
dass ich mir 2 Monate dafür Zeit nahm. Die Pisten, die Berge, die Schönheit der Natur,
die Abgeschiedenheit….Kirgistan war klasse.

In der brutal heißen Wüste Gobi, irgendwo im Nordwesten Chinas, waren es bereits
20.000km, die ich unter teils anstrengenden, aber auch extrem spannenden Bedingungen
seit meiner Heimat geradelt war.

China präsentierte mir tolle Landschaften, leckeres Essen und faszinierende Tibetische
Kultur, aber auch verheerende Straßen und eine unendlich nervende Bürokratie. 4 Monate
blieb ich im Reich der Mitte, ein Land was ich schon bald wieder besuchen werde, denn
alles in allem war China einfach toll.

Das 24. Land der Reise war erreicht. Laos. Hier genoss ich vorallem die Ruhe,
die erste längere Pause sowie die unzählbar vielen Kinder, die mir in jedem kleinen
Dorf so liebevoll „Sabaidee“ zuriefen. Zudem kämpfte ich wieder einmal mit brutal
steilen Straßen.

Jetzt bin ich kurz vor Vietnam und die ersten 25.000km der Reise sind geschafft.

Es ist jedoch noch ein weiter Weg, wohin auch immer mich der Weg noch führen wird
und somit werden ganz sicher noch etliche Kilometer folgen. Denn, die Welt ist
riesengroß und jeder Tag zählt.

Wie sagte Mark Twain schon so schön:

„Gib jedem Tag die Chance, der schönste Deines Lebens zu werden“und Kurt Tucholsky:

„Die größte Sehenswürdigkeit ist die Welt, schau‘ sie Dir an“

Richtig, und genau deswegen mache ich das auch !!!

Ich möchte mich im gleichen Atemzug gerne bei allen meinen Unterstützern und meinen
vielen Fans weltweit herzlich bedanken. Ohne Euch, wären die ersten 25.000km meiner
bisher wichtigsten Reise meines Lebens, so gar nicht möglich gewesen.
Was immer Ihr für mich getan habt, ganz lieben herzlichen Dank dafür !
Ihr seid großartig !

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