Vier Jahre ist es bereits wieder her, als ich das letzte Mal zu Hause war und so wurde es endlich Zeit für einen Besuch in der Heimat.
Mit Hund ist das allerdings alles nicht so einfach, denn von Chile nach Europa ist der Flug leider ewig lange. Schiffe sind keine Alternative, denn das einzige Schiff was Hunde über den Atlantik bringt, ist die Queen Mary von New York aus, allerdings für mich unbezahlbar und viel zu weit weg.
Ich hatte den Moment nun lange genug vor mir hergeschoben und die Tatsache, dass Butch irgendwann in den Gepäckraum eines Fliegers musste, war leider unumgänglich.
Es war daher an der Zeit es anzugehen, auch wenn ich wochenlang deswegen Bauchschmerzen hatte.
Das Tuk Tuk steht in Talca/Chile und Pancho, ein chilenischer Freund, versucht es für mich dort zu verkaufen.
Ich hatte lange hin und her überlegt. Finde ich für Butch irgendwo eine gute Bleibe und komme ich dann nach ein paar Wochen Heimat wieder zurück und wir fahren weiter?
Nein, ich kam zu dem Entschluss, dass uns das beide nicht glücklich machen wird – wir bleiben zusammen.
Es kam wegen Butch nur ein Direktflug in Frage und da blieb am Ende nur Madrid als Option.
Ich besorgte Butch eine Box, was sich als komplizierter herausstellte als gedacht. Trainierte ihn, so dass er die Box akzeptierte, besorgte alle nötigen Papiere für die Aus- und Einreise nach Europa und übergab Butch zwei Stunden vor Abflug dem Latam Personal und versuchte dabei meine Bedenken vor ihm zu verheimlichen.
Obwohl mir ja die mega vielen Regeln der Chilenen extrem auf den Nerv gegangen sind, hoffte ich bei einer chilenischen Fluggesellschaft und einem chilenischen Flughafen, dass meinem Bub bei all den vielen Vorschriften nichts passieren wird.
Ein Glück machte er keinen Aufstand und blieb einigermaßen ruhig, als die Sicherheitsleute die Box verschnürten, während ich bei dem Anblick versuchte meine Tränen zu kontrollieren.
Im Flieger fragte ich noch einmal nach, ob die Heizung im extra für Tiere abgetrennten Gepäckraum an ist und ob Butch auch wirklich an Bord ist, und dann hoffte ich, denn mehr konnte ich nicht tun.
19 Stunden später lagen wir glücklich zusammen auf dem Fußboden des Madrider Flughafen und freuten uns riesig wieder zusammen zu sein. Butch hatte seine Zoomies und ich war einfach nur happy, dass alles gut gegangen ist.
Es muss so eindrücklich gewesen sein, dass eine Passantin sogar klatschte und sich sichtlich für uns freute.
Madrid interessierte mich wenig. Es war für uns nur der Startpunkt einer langen Wanderung in die Heimat.
Ich sehnte mich nach nichts mehr als nach Bewegung. Trotz der immer noch schmerzenden Hand und dem teilweise schmerzenden Fuß, wollte ich meine Fitness wieder gewinnen.
Ich fühlte mich mega unfit, und konnte mich so wie ich war nicht mehr leiden.
Ich wollte ohne Motorengeräusche, ohne Straßen, die verlorenen gegangenen Muskeln wieder aufbauen und aus eigener Kraft unterwegs sein.
Ziel ist es fit in der Heimat anzukommen.
Diesmal hoffentlich dann ohne ätzende Hundebegegnungen.
Ich stellte die Ausrüstung zusammen, verschenkte was ich nicht mehr brauchte an Obdachlose und schickte die wichtigen Sachen zu Ingrid, eine ehemalige ZDF-Kollegin, die seit vielen Jahren in Barcelona lebt und mir bei der Vorbereitung geholfen hat.
Danke Ingrid.
Ich ging zum Tierarzt, um den EU – Heimtierausweis, der in Europa Pflicht ist zu bekommen und ließ Butch sicherheitshalber gegen Leishmaniose impfen, welches eine durch die Sandmücke übertragene, sehr gefährliche Krankheit für Hunde im Mittelmeerraum ist.
Ich hatte einen Wanderweg gefunden, der mich besonders interessierte, der GR1, der allerdings in den Picos de Europa startet, also im Norden Spaniens und sich von dort 1250 km in Richtung Barcelona durch die Berge bis ans Mittelmeer schlängelt.
Nachdem wir uns aber erstmal noch warmlaufen mussten und ich auch nicht sicher war, ob mein Fuß die Belastung mitmacht, suchte ich daher noch einen einfachen Verbindungsweg, der uns von Madrid bis zum GR1 bringen wird.
Zu meiner Überraschung stellte ich fest, dass es einen Camino, also einen Jakobsweg von Madrid nach Norden gibt.
Obwohl ich von dem Gedanken erstmal nicht ganz so angetan war, einen Jakobsweg zu laufen, versicherte mir meine Kumpeline Beate Steger, sie ist Expertin in Sachen Jakobswege, dass der Camino Madrid kaum gewandert wird und ich dort nicht im Geringsten mit den Menschenmassen konfrontiert werde, die auf dem total überlaufenen Camino Frances unterwegs sind.
Okay, mehr wollte ich nicht wissen, der Rest ergibt sich von selbst und so starteten wir ohne großen Plan am nächsten Tag in ein neues Leben.
Wenn wir Weihnachten zu Hause sind, bin ich zufrieden und mit dem Gedanken liefen wir Mitte März 2024 in Madrid los.
Ich wollte die Wanderung dafür nutzen, mich langsam wieder an meine alte Welt zu gewöhnen. Um die Schönheiten Europas zu finden und um meinen Heimatkontinent besser kennenzulernen und ihm eine weitere Chance zu geben.
Zugegebenermaßen war ich skeptisch und doch freute ich mich auf das, was da kommt.
Und wer weiß, wenn uns das Wandern glücklich macht, gibt es ja endlose Möglichkeiten einfach weiterzulaufen.
Wir werden sehen.
Inshallah.
Sicher ist bereits, dass es nach Europa wieder nach Asien gehen wird, einfach deshalb, weil man Asien so gut über den Landweg erreichen kann und weil Asien für mich einfach der interessanteste Kontinent ist.
Aber, erstmal langsam, denn wir stehen ja jetzt wieder ganz am Anfang. Also eins nach dem anderen.
Der Camino Madrid war gut ausgeschildert und sehr einfach zu laufen, genau das, was ich zum Warmlaufen gesucht habe.
Die meiste Zeit ging es flach über Schotterstraßen, Feldwege und durch kleine Dörfer. Kaum Verkehr, keine Menschenmassen, wenig besiedelt.
Landschaftlich nicht schlecht, aber auch kein Brüller.
Ich erfreute mich vor allem an den Bars, in denen man für wenig Geld etwas konsumieren kann. 1.50 Euro für einen heißen Tee mit einem oder auch drei Häppchen Tapas.
Oder ein großes Stück Tortilla, der berühmte spanische Kartoffelauflauf, den es in den meisten Bars zum Frühstück gibt und ebenso 1.50 Euro kostet.
Dabei die Leute beobachten und witzigerweise feststellen, dass hier einfach alles auf den Boden geschmissen wird.
Genau wie in Vietnam oder China. Servietten, Papier, leere Zuckerpackungen usw. alles schmeißen sie auf den Boden, anstelle es auf den Tischen liegen zu lassen.
Vor der Kneipe dann die vielen Kippen, denn Raucher gibt es jede Menge.
Auch die Lautstärke ist den Chinesen oder Vietnamesen angepasst, man unterhält sich hier nicht, man schreit sich förmlich an. Dazu scheppert der Fernseher und der Fußball Kommentator schreit im Hintergrund sogar noch lauter.
Ansonsten ist das bisherige Spanien picobello sauber, ganz anders als das, was ich von der Mittelmeer-Küste bisher gesehen habe. Dort wo ich oft entsetzt über den vielen Müll am Straßenrand war.
Die Bar ist der Treffpunkt in jedem Ort und so hatte ich immer wieder ein Ziel vor Augen und hangelte mich von einem Tee als Belohnung zum Nächsten.
Wir sind wieder in Europa und so hat jedes Dorf mindestens eine Kirche, kleine Gassen, interessante Häuser und auch einfach ein schönes Flair.
Außer in den Bars traf ich wenig Leute. Oft waren die Dörfer wie ausgestorben.
Ich lernte alle Sorten von Bar Besitzer kennen. Vom muffigen Chinesen, über liebevolle, junge Spanierinnen, freundliche und lockere Männer, bis hin zu Zicken oder pampigen und arroganten Typen.
Mal durfte Butch mit in die Bar, mal mussten wir draußen sitzen.
Gerne hätte ich die Szenen in den Bars fotografiert, allerdings sind solche Aufnahmen heutzutage nicht mehr erlaubt. EU-Richtlinien sei Dank. Evtl. Geldstrafen möchte ich gerne vermeiden.
In einer Bar rief ich Señorita zu einer Kellnerin und erntete einen üblen Blick und entschuldigte mich sofort und erklärte, dass ich gerade aus Südamerika komme und es dort üblich sei Señorita zu sagen.
Woraufhin mir gesagt wurde: “Mag sein, in Spanien aber nicht.”
Kurz vor der wunderschönen Stadt Segovia ging es durch die Berge. Wir stapften am Gipfel sogar durch den Schnee, wanderten durch Kiefernwälder und zelteten vor den Toren Segovias direkt neben dem Weg, weil es keine andere Möglichkeit gab.
Wild zelten ist in Spanien verboten, allerdings ist das Übernachten generell teuer und mit Hund oft nicht erlaubt.
Solange ich alles sauber hinterlasse, sehe ich für mich auch keinen Grund, warum ich nicht wild zelten sollte.
So saßen wir morgens vor unserem Zelt und ich versuchte nach der feuchten Nacht alles zu trocknen, als einige Jogger und Gassigeher an uns vorbeiliefen und uns mit düsteren Blicken straften. Nur ein einziger lächelte und fragte, ob wir den Camino laufen.
In Segovia besorgte ich mir deshalb eine Jakobsmuschel, um als Pilgerin erkannt zu werden, was am Ende wirklich half, denn die Leute waren von da an deutlich freundlicher und ich hörte immer wieder ein lautes: “Buen Camino” über was ich mich echt freute.
Segovia ist der Knaller. Eine irre schöne Stadt. Angeblich das größte Aquädukt Europas, welches direkt durch die Innenstadt verläuft.
Ich kaufte zudem ein Camino Stempelheft, das Credencial del Peregrino, obwohl ich das echt albern finde, soll es bei den Unterkünften helfen, denn ohne Pilgernachweis dürfen wir in den Pilgerherbergen nicht übernachten.
Als wir Segovia verlassen, änderte sich die Landschaft schlagartig.
Ein Motorradfahrer hatte mich zuvor noch gewarnt und gesagt: “Vergiss die Strecke, die ist superhässlich, nimm den Bus.”
Natürlich wanderten wir weiter, zumal Butch im Bus eh nicht mitfahren darf und wir uns ja noch warmlaufen wollten.
Kurz vor der nächsten Etappe traf ich einen Amerikaner. Ein Maler, ein Pilger, der erste Pilger, den wir trafen.
Wir hatten das Glück, dass Butch mit in der kleinen Vierbett Herberge erlaubt war, die am Ende der Etappe erreicht wurde, denn von jetzt an wurde das Wetter schlecht und wir hatten extrem viel Regen und kaltes Wetter.
Zusammen mit dem Ami teilten wir uns für 5 Euro das Mehrbettzimmer.
Wir liefen etwa 25 bis 30 km pro Tag. Mein Fuß hatte gute und nicht so gute Tage, aber wir kamen vorwärts.
Butch trägt sein eigenes Futter und sein Spielzeug und ich schaue, dass er nicht mehr als 2 Kilo tragen muss, das entspricht 10% seines Körpergewichts und das packt er locker.
Mein Rucksack ist immer noch zu schwer, leider trage ich sogar meine externe Festplatte mit mir herum, weil ich das Risiko nicht eingehen will, dass meine Daten auf dem Postweg verloren gehen.
Stephan, den Amerikaner, trafen wir nun immer wieder. Er machte in etwa die gleiche Distanz wie wir und orientierte sich an den Herbergen, weil er ohne Zelt unterwegs war.
Nachdem ich herausgefunden hatte, dass man in den meisten Herbergen gegen Spende oder für 5 Euro übernachten konnte, nutzte ich bei jedem Regentag die Chance irgendwo unterzukommen, doch war Butch nicht überall gerne gesehen.
Einmal schliefen wir daher im Heizungsraum, aber besser dort als draußen im strömenden Regen, dazu nachher mehr.
Manchmal muss man sich den Schlüssel in einer Bar besorgen, andere Male zahlt man online einen Geldbetrag und kann dann ein Kästchen mit einem Code öffnen, um an den Schlüssel zu kommen.
Es gab auch Herbergen, wo man jemanden anrufen musste, der dann den Schlüssel brachte und das Geld kassierte.
Entweder wir waren alleine oder aber es hatte höchstens noch einen weiteren Pilger mit dabei.
Wir hatten mehr Regen auf dem Camino, als ich die letzten vier Jahre insgesamt hatte. Kalt war es zudem auch und es schüttete nahezu pausenlos.
In Medina de Rioseco feierte ich meinen Geburtstag in der Badewanne, denn vor lauter Regen wollte ich nicht weiter und gönnte mir eine Unterkunft, die tatsächlich eine Wanne hatte.
Und so saß ich bestimmt 10 Stunden in der heißen Badewanne und genoss meinen Tag sicherlich ganz anders als andere ihren Geburtstag feiern. Badewanne macht mich glücklich!
Kurz darauf war Ostern und ich wollte unbedingt eine der weltberühmten Osterprozessionen erleben.
Die Donnerstagprozession, also der Tag vor Karfreitag, wurde wegen Regen abgesagt. Am Karfreitag dagegen war trockenes Wetter vorhergesagt und so hatten wir das Glück die Prozession zu erleben.
Ich war total begeistert von der Veranstaltung und wirklich überrascht, was in dem kleinen Ort auf die Beine gestellt wurde.
Der ganze Ort schien beteiligt zu sein, ich denke die Bilder sprechen für sich.
Anstelle Eier im Garten suchen, Ostern mal ganz anders.
Abends verkrochen wir uns dann wieder in den Heizungsraum, in dem wir bereits den Abend zuvor geschlafen hatten. Ein Glück diesmal ohne Regen und daher ohne tropfendes Wasser, dass mich die halbe Nacht wachgehalten hatte, weil es mir ins Gesicht tropfte.
In der Herberge durfte Butch leider nicht schlafen und alles andere war ausgebucht. Za, so ist das, wenn man einen Hund hat.
Wiesen, Felder, ein bisschen hoch und wieder runter, weite Blicke und am Ende des Tages ein weiteres Dorf. So oder so ähnlich könnte man den Camino Madrid beschreiben.
Spannend ist was anderes und trotzdem hatten wir Spaß. Ich war vor allem froh, dass wir ohne Stress durch die Dörfer laufen konnten. Keine Hunde die uns angreifen wollten. Endlich konnten wir einfach wandern ohne Bedenken haben zu müssen, was an der nächsten Ecke auf uns lauerte.
Eine Herberge wurde zu meiner Lieblingsherberge, denn Fernando und seine Frau, die in dieser Woche dort freiwilligen Dienst machten, luden mich zum Essen ein, weil ich selber nichts mehr hatte.
Mit uns saßen eine Gruppe Spanier, die ebenso hungrig waren und ihre Essensrationen falsch kalkuliert hatten.
Oftmals gab es nämlich in den Orten keinen Supermarkt, sondern nur eine Bar oder der Laden war nur wenige Stunden am Tag geöffnet.
Einkaufen war also nicht immer einfach gewesen.
Jedenfalls saßen wir alle zusammen am Essenstisch und Anne kam auf die Idee anstelle zu beten den Spruch:” Pipipip wir haben uns alle lieb” aufzusagen und ich half ihr den Satz zu beenden. Sie hatte den Tischspruch von einer deutschen Pilgerin gelernt.
Fernando und Anne waren klasse und so verabschiedeten wir uns mit einer Riesenumarmung und Butch und ich liefen weiter Richtung Norden unserem ersten Ziel entgegen.
Doch mussten wir zuerst noch 1 ½ Tage auf dem Camino Frances überstehen, der uns von dort auf den Camino Vadiniense brachte.
Bevor ich in Madrid loslief, hatte ich nicht die geringste Ahnung wieviele Caminos es gibt, wirklich beeindruckend.
Der weltberühmte Camino Frances war dann der Weg zum Abgewöhnen!
Die Preise stiegen vom letzten Dorf auf dem Camino Madrid zum ersten Dorf auf dem Camino Frances um mehr als das dreifache!
Doch regnete es in Strömen und war weiterhin eiskalt und so nahm ich zähneknirschend in Kauf für 40 Euro zu übernachten, hatte allerdings nur eines im Sinn: Nix wie weg.
Überall Menschen, die Menükarte auf Koreanisch, Japanisch und zig weiteren Sprachen.
Ich konnte es nicht glauben, was für ein Riesenunterschied das plötzlich war, zumal der Weg auch noch direkt neben der Hauptstraße entlang lief.
Alles junge Leute, die da auf dem langweiligen Weg liefen.
Ich traf sogar einen der mit seinem Kontrabass wanderte und einen Wagen zog.
Sobald wir auf den Camino Vadiniense abbogen, waren wir wieder alleine. Nicht ein weiterer Pilger, der uns über den Weg lief und die erste Herberge hatten wir wieder für fünf Euro für uns alleine.
Störche, Kühe und Schafe begleiteten unseren Weg. Wiesen, Felder, die Berge rückten näher und wir genossen den ersten trocknen Abend, der uns mal wieder zelten ließ.
Die Landschaft wurde spannender und der Weg ebenso.
Nach 430 Kilometern auf den Caminos, sah ich das erste GR1 Schild und sah unseren Testweg hiermit beendet und freute mich auf die Zeit die da kommen wird.
Ich war stolz, dass wir es so weit geschafft hatten und war heilfroh, dass sowohl mein Fuß als auch meine lang anhaltende Handverletzung bisher alles mitmachten.
Buen Camino!
Trinkgeld
Wir tauschen Euros gegen Postkarte 🙂
Danke für deine Unterstützung – wir freuen uns sehr darüber.
Beste Grüße von Heike und Butch
Hier geht’s lang
Hallo Heike,
schön nach längerer Zeit, wieder was von dir zu lesen
Ich habe mich sehr gefreut
LG
Hallo Brit,
freut mich 🙂 Hast Du den letzten Artikel aus Patagonien auch gesehen? Habe ich vor ein paar Tagen auch freigeschalten.
Beste Gruesse, Heike und Butch
Kommen noch zwei weitere Artikel demnaechst, danach bin ich dann wieder aktueller 🙂
Liebe Heike,
wie schön, dass die große Reise über den Teich gutgegangen ist! Deine Bilder sprechen mal wieder für sich, besonders die Prozession ist schon fast gruselig, weil sie an den CCC erinnert.
Was ist mit Deiner Hand/Fuß? Immer noch die Nachwehen des Motorradunfalls?!
Liebe Grüße
Alex
Liebe Alex,
ja sieht schon ein wenig gruselig aus, auf jeden Fall war es mega!
Hand/Fuss ja nachwehen des Unfalls und die Hand hatte ich mir im Norden von Argentinien verletzt. Bin in einer Schlaufe vom Rucksack haengen geblieben und volle Kanne auf den Asphalt geknallt und hatte mir dann die linke Hand verletzt. Ich denke durch das Tuk Tuk und die schwergaengige Schaltung links, konnte sich die Hand nie richtig erholen.
Ist ein Glueck alles VIEL besser!!!
Danke fuers LOB und LG von uns
Hi, möchte zu den Prozessionen ergänzen: Der Ursprung der Spitzhauben (capirotes) geht auf das 15. Jahrhundert und die schreckliche Zeit der Heiligen Inquisition zurück. Diese hohen, konisch geformten Hüte wurden den (zur Hinrichtung) Verurteilten aufgesetzt.
Heute sind es Bruderschaften verschiedener sozialen oder beruflicher Gruppen, die mit Kapuzen ihre Gesichter verbergen, um die Anonymität zu wahren.
Liebe Heike, wünsche dir und Butch eine rundum gute Weiterreise! Herzlich und hasta pronto
Ingrid
Liebe Heike,
Was für ein spannender Weg. Liest sich fast wie ein Krimi, ich fiebere mit euch.
Dir und deinem Butch eine schöne Weihnachtszeit,
Alles Liebe, Sanne
Hallo Heike,
die Kapuzen Männchen lassen mich an tief dunkle Zeiten aus Geschichtsbüchern
und andere Veröffentlichungen denken ,um so mehr erhellen die Frühlingshaften
Landschaftsbilder mein Gemüt.
The Church – Under The Milky Way
https://www.youtube.com/watch?v=mA54NBtPKdI
Wie geht es denn aktuell ?
viele Grüße
Lothar
Hallo Heike, sensationell tolle Bilder hast du online gestellt, toll! Ich bewundere dich sehr, mit Butch auf so lange und einsame Wanderung zu gehen. Vielleicht muss meine kleine Zicke doch auch mal mit mir auf Wanderschaft gehen, du machst mir Mut.
Liebe Heike, schön von dir zu lesen! Und schade dass wir uns nicht mehr in Argentinien treffen können.. Tom und ich sind jetzt für 2.5 Monate in Patagonien unterwegs…! Ich wünsche dir aber auf deinem Weg nach Hause (hoffentlich bist du ja schon bald da… Weihnachten ist ja nicht mehr weit!) da Allerbeste und ein gute Ankommen! Bis vielleicht bald einmal, alle Liebe Gudrun & Tom
Gerne gelesen, den Artikel, weckte er doch so manche Erinnerung. 2013 war ich mit dem Rad unterwegs auf dem Camino frances und war begeistert angesichts der Infrastruktur sowie der Preise – für meine Begriffe nicht im geringsten überzogen angesichts der Popularität. Menu del dia i.d.R. für 10 Euro. Was man in den Pilgerherbergen abverlangte weiß ich nicht, habe aber dem Hörensagen nach ähnliche Beträge in den Ohren. Ich selbst sah mich auf meiner „Nordroute Köln Formentera“ (bis zum Wendepunkt am Nordkap ging es zunächst in die falsche Richtung) nicht als Pilger sondern als Reisenden und war so frei, die Nächte im Zelt zu verbringen. Drei Jahre später, nach 8 Wochen Island, kurbelte ich dann von Bilbao nach Valencia ab Burgos über den Camino del Cid und lernte ausgestorbene Dörfer kennen, in denen fahrende Händler die übrig Gebliebenen mit dem Nötigsten versorgten.
Freue mich bereits auf die Fortsetzung und wünsche eine besinnliche Vorweihnachtszeit sowie darüber hinaus alles Gute!